Neue Studie: Angriff auf I2P mittels künstlicher Intelligenz scheitert

In der heutigen digitalen Welt sind Privatsphäre und Sicherheit einige der wichtigsten Werte. Das I2P-Netzwerk (Invisible Internet Project) bietet den Nutzern eine private und sichere Möglichkeit, Informationen auszutauschen. Seine Zuverlässigkeit wurde mehrfach unter Labor- und realen Bedingungen getestet (darüber haben wir zuvor geschrieben).

Aber was passiert, wenn das Netzwerk mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) angegriffen wird? Diese Frage war Gegenstand einer aktuellen Studie von Luca Rohrer, unterstützt durch das DIVA.EXCHANGE-Projekt und die Hochschule Luzern (HSLU). Ziel der Forschung war es herauszufinden, ob KI-Tools wie maschinelles Lernen und neuronale Netzwerke die Anonymität von Diensten, die im I2P-Netzwerk betrieben werden, brechen können.

Die Idee mag kühn erscheinen – doch die Ergebnisse sind beeindruckend: I2P bleibt eines der sichersten anonymen Netzwerke der Welt.

Inhalt und Ziel der Studie

Luca Rohrer begann mit der Beantwortung einer sehr spezifischen Frage: Können wir herausfinden, welcher Dienst hinter dem I2P-Verkehr steckt, nur indem wir die Daten analysieren, die durch einen zufälligen Knoten im Netzwerk fliessen? Um eine realistische Umgebung zu simulieren, baute der Forscher ein spezielles Labor, in dem:

  • Ein I2P-Testnetzwerk eingerichtet wurde;
  • Mehrere HTTP-Dienste im Netzwerk gestartet wurden;
  • Netzwerkverkehr erfasst und analysiert wurde.

Was diese Studie einzigartig machte, war die Nutzung künstlicher Intelligenz: Verschiedene Modelle des maschinellen Lernens und neuronale Netzwerke wurden während der Studie mit den gesammelten Daten trainiert.

Im Gegensatz zu einigen anderen anonymen Netzwerken ist I2P darauf ausgelegt, die Identität von Sendern und Empfängern vollständig zu schützen. Menschen im Netzwerk können kommunizieren, ohne je zu wissen, wer die andere Seite wirklich ist – und Dritte können das ebenfalls nicht herausfinden.

Aus der Perspektive eines potenziellen Angreifers bedeutet das: Selbst wenn Sie den Verkehr beobachten, können Sie nicht identifizieren, wer die Nachricht gesendet oder an wen sie gesendet wurde.

Die Studie nutzte also KI, um zu simulieren, was ein Hacker versuchen könnte – und testete, ob sie das I2P-Netzwerk „knacken“ könnten.

Was hat die Forschung ergeben?

KI ist ein leistungsstarkes Werkzeug – einschliesslich, leider, für Cyberkriminelle. Aber selbst beim Einsatz fortschrittlicher KI-Algorithmen stellte die Studie fest, dass passive Angriffe (einfaches Beobachten des Verkehrs, ohne in das Netzwerk einzudringen oder etwas zu entschlüsseln) nicht effektiv sind, um die Anonymität von I2P zu brechen.

Warum? Weil I2P eine Technologie namens Garlic Routing verwendet – die die Kommunikation in separate eingehende und ausgehende Tunnel aufteilt und durchgehend starke Verschlüsselung nutzt. Das bedeutet:

  • Sie können Sender und Empfänger nicht einmal anhand von Timing-Mustern zuordnen
  • Jede Nachricht ist in Schichten von Verschlüsselung gehüllt
  • Der gesamte Pfad wird regelmässig neu aufgebaut, was Unvorhersehbarkeit hinzufügt

In der Folge bleibt die Anonymität selbst unter anspruchsvoller KI-gestützter Analyse gewahrt.

Was bedeutet das für DIVA.EXCHANGE?

Diese Studie bestätigt, dass I2P stark bleibt – selbst im Zeitalter der KI. Und das ist grossartige Nachrichten für DIVA.EXCHANGE, das auf I2P als Kernnetzwerkinfrastruktur aufbaut.

DIVA ist eine Plattform, die für private, anonyme, verteilte Finanzen entwickelt wurde.

Die Arbeit von Luca Rohrer zeigt, dass die Entscheidung, auf I2P aufzubauen, die richtige war: Selbst wenn die Rechenleistung zunimmt und KI-Tools leistungsfähiger werden, schützt I2P weiterhin effektiv seine Nutzer.

DAS IST DIVA.EXCHANGE

Der gemeinnützige Verein diva.exchange, unterstützt mit einem barrierefreien und kollaborativen Ansatz die Entwicklung freier Banking-Technologie für alle interessierten Menschen. Die quelloffene Technologie sichert die Privatsphäre aller Teilnehmer im Finanzwesen der Zukunft. Das Blockchain-basierte Gesamtsystem ist vollkommen verteilt. Jeder kann bei diva.exchange mitmachen.

Die Zusammenarbeit mit der Forschungsinstitutionen spielt bei diva.exchange eine wichtige Rolle. Forschung findet in Kooperation mit akademischen Einrichtungen statt und die Resultate werden jeweils auf Fachkonferenzen öffentlich vorgestellt.

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