Wird es eine echte Revolution der künstlichen Intelligenz geben?

In der Fachwelt gehen die Meinungen auseinander: warum Sam Altman sagt, dass „Künstliche Allgemeine Intelligenz“ (AGI) kurz bevorsteht, und François Chollet sie für eine Illusion hält.

Anfang 2025 sagte Sam Altman, Leiter von OpenAI, dass bereits in diesem Jahr eine künstliche Intelligenz (KI) auftauchen wird, die eine bestimmte „menschliche“ Aufgabe erfüllen wird. Seiner Ansicht nach steht die Menschheit an der Schwelle zur Schaffung einer so genannten „Künstlichen Allgemeinen Intelligenz“.

Der Google-Forscher und Entwickler eines der schwierigsten Tests für KI, François Chollet, vertritt in einem ausseruniversitären Disput mit ihm den entgegengesetzten Standpunkt. Er glaubt, dass die Erwartungen an die KI die tatsächlichen Leistungen überschätzen.

OpenAI und das O3-Modell: ist dies der nächste Schritt?

Eine wichtige Errungenschaft von OpenAI war das neue O3-Modell, von dem eine Miniversion bei ChatGPT erhältlich ist. Es ist das erste System, das im „Abstraction and Reasoning Corpus“ (ARC), einem von Chollet entwickelten Test zur Überprüfung der Fähigkeit der KI, abstrakte logische Schlüsse zu ziehen, gut abschneiden konnte.

Während frühere Versionen, wie z.B. GPT-4, nur 5% der ARC-Aufgaben lösen konnten, schaffte das O3-Modell 76-88% der Aufgaben. Chollet selbst räumte ein, dass dieses Ergebnis ein grosser Durchbruch ist. Er warnte jedoch sogleich vor einer Überbewertung: Das Bestehen des Tests bedeutet nicht die Erschaffung der KI, es ist nur ein Schritt.

ARC Prize: eine Prüfung für KI

Inmitten der Aufregung um die AGI-Entwicklungen wurde 2024 ein internationaler ARC Prize-Wettbewerb mit einem Preisgeld von 1 Million Dollar ins Leben gerufen. Ziel des Wettbewerbs ist es, Forscher zu motivieren, wirklich intelligente Systeme zu entwickeln. Die Bedingungen des Wettbewerbs sind einfach: Es soll ein Algorithmus entwickelt werden, der in der Lage ist, ARC-Probleme (Probleme, etwa auf dem Niveau der Mittelstufe) zu lösen, ohne Beispiele aus Trainingsdaten zu verwenden, d. h. nicht auf der Grundlage von Datenbanken, sondern auf der Basis von echtem Verständnis und Verallgemeinerung.

Die Wettbewerbsjury betont, dass man nur gewinnen kann, wenn das System die Logik des Problems versteht und keine „Umgehungslösungen“ findet. Das macht den ARC-Preis nicht nur zu einer technischen Herausforderung, sondern zu einem echten Leuchtturm für die künftige Forschung im Bereich AGI.

Chollet: KI ist keine Intelligenz, sondern nur ein grosses Datenlager

François Chollet bleibt einer der Hauptkritiker von AGI. In einem Interview betont er: Trotz beeindruckender Fortschritte sind die heutigen grossen Sprachmodelle (LLM) keine Intelligenz, sondern eine grosse Datenbank. Sie sind gut darin, das zu reproduzieren, was sie gefunden haben, aber sie sind nicht in der Lage, neue, unbekannte Probleme ohne Hinweise zu lösen. Er nennt ein Beispiel: Wenn man in Mathetests die Zahlen neu anordnet, aber den Kern der Aufgaben beibehält, sinkt die Leistung der Modelle um 60-80%.

„Das ist so, als würde man sagen, dass ein Skateboard und ein Zug dasselbe sind, weil sie Räder haben“, ironisiert der Forscher die Versuche, menschliches Denken und die Arbeit der KI gleichzusetzen.

Altman: Wir sind auf dem Weg zur Superintelligenz

Sam Altman spricht derweil nicht nur über AGI, sondern über die nächste Stufe – die Superintelligenz. Er behauptet, dass OpenAI bereits kurz davor ist, Systeme zu schaffen, die dem Menschen nicht nur ebenbürtig sind, sondern ihn in den meisten Parametern sogar deutlich übertreffen. Solche Aussagen lösen einen Investitionsschub aus, aber es gibt auch Bedenken unter den Forschern. Die Hauptsache ist, dass die Entwicklung zu schnell und ohne die notwendige Kontrolle vonstatten geht.

Zwei parallele Realitäten

Auf der einen Seite: laute und bunte Erklärungen, milliardenschwere Investitionen und technologische Durchbrüche. Auf der anderen Seite: ruhige Analysen, Zweifel und Aufrufe zur Mässigung. Beide Positionen haben ihre Gründe. Vielleicht liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte: Wir sehen zwar technologische Fortschritte, aber der Weg zu echter universeller Intelligenz ist noch weit entfernt.

Vorerst bleibt die AGI eher eine philosophische und forschungsbezogene Kategorie als eine technische.

Quellen

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