Zeit für vollständig verteilte Vermögenswerte

Der Markt für Kryptowährungen befindet sich seit weniger als einem Jahr in Aufruhr: Hacks und Angriffe, Diebstahl bedeutender Summen, unglaubliche Volatilität bei den wichtigsten Kryptowährungen und immer wieder Skandale. Gerade jetzt beobachten wir die Probleme des Giganten der Kryptoindustrie, der zentralisierten Kryptowährungsbörse Binance.

Bild: Bitcoin-Kursschwankungen im Juni 2023

All diese Ereignisse werfen Fragen über die Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit von zentralisierten Kryptowährungsbörsen auf. Die nächste Herausforderung ist die Frage, was zentralisierte Börsen ersetzen wird und welche Technologie für ihre Einrichtung und ihren Betrieb verwendet werden wird. Dies wird weiter unten in unserem Artikel diskutiert.

Auf dem Weg zum digitalen Finanzwesen

Traditionelle Banken und Fiat-Währungen sind seit Hunderten von Jahren ein unverzichtbarer Bestandteil des menschlichen Lebens. Die Klassiker der Wirtschaftstheorie haben uns gelehrt, dass Banken und Finanzinstitute ein Lebenselixier der Gesellschaft sind. Dies ist seit langem die gängige Meinung.

Aber nichts währt ewig. Und schon Mitte des 20. Jahrhunderts stellten Ökonomen bei der Analyse des Phänomens der Inflation die Fähigkeit des Staates in Frage, diesen Prozess qualitativ zu kontrollieren: „Das Stabilitätsversprechen der Notenbanken ist somit über den etwas längeren Zeitraum hinaus praktisch überall ein unechtes. Ihre Definitionen von Preisstabilität führen dazu, dass Geld im Trend an Wert verliert – bei manchen schneller als bei anderen.“, stellt Peter A. Fischer in der angesehenen Schweizer Zeitung NZZ fest.

Das explosive Wachstum von Technologie und Innovation in den letzten vierzig Jahren zwingt dazu, viele traditionelle Konzepte zu überdenken, darunter auch das traditionelle Finanzsystem.

Die Experten heben zwei grundsätzliche Ansätze für das Funktionieren des Währungssystems eines Staates hervor. Erstens können die strengsten und klarsten Regeln sicherstellen, dass die Zentralbanken institutionell gezwungen sind, der Geldwertstabilität bei ihrer Arbeit Vorrang einzuräumen.

Othmar Issing, der erste Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank, räumte beispielsweise ein, dass erst noch Regeln gefunden werden müssen, die einen langfristigen Schutz vor politischer Einflussnahme und Politisierung durch Beamte bieten.

Zweitens könnte der freie Wettbewerb zwischen den Währungen die Zentralbanken disziplinieren. Als zentrales Instrument sehen die Verfechter der österreichischen Denkschule in der Wirtschaftswissenschaft private Währungen, die möglichst frei von staatlichem Einfluss sind. Mit dem Aufkommen von Kryptowährungen sind ihre Ideen leichter umsetzbar geworden – auch wenn die traditionellen Zentralbanken in letzter Zeit versuchen, dem mit Zentralbankprojekten für digitales Geld und regulatorischen Einschränkungen entgegenzuwirken.

Wir können sehen, wie die Staaten in den letzten 2-3 Jahren versuchen, auf der Welle“ der vom Staat ausgegebenen Kryptowährungen zu reiten (mehr als 100 Staaten der Welt befinden sich in der einen oder anderen Phase der Einführung von digitalen Währungen der Zentralbank, CBDC).

In jedem Fall, und darin sind sich die Experten der NZZ einig, ist ihre Position stabil, solange die Zentralbanken die Inflation unter Kontrolle halten, die Entwicklung von Krisen auf globaler Ebene verhindern und Währungen verwalten, die für alle bequem sind.

Aber wie Friedrich von Hayek, der grösste Wirtschaftsdenker des 20. Jahrhunderts, sagte: Der Wettbewerb mit öffentlichen und privaten Währungen ist notwendig. Die Welt hat sich auf diesen Weg begeben, hat ihn ausprobiert und wird nicht mehr umkehren.

Geschichte von diva.exchange

Das Projekt „diva.exchange“ entstand, als klar wurde, dass die traditionellen Finanzsysteme den Bedürfnissen der Nutzer des 21. Jahrhunderts nicht gerecht werden und die Kryptowährungsbörsen die alten zentralisierten Modelle kopierten und dadurch ebenfalls sehr problembehaftet sind.

Werfen wir einen Blick zurück auf die Entwicklung des Projekts „diva.exchange“.

Diva (die Anwendung, entwickelt von diva.exchange) ist eine vollständig verteilte Börse (DX) und damit eine Blockchain-basierte Anwendung, die den Handel und Austausch von digitalen Vermögenswerten auf sichere und transparente Weise ermöglicht. Ziel ist es, Privatpersonen und Unternehmen eine benutzerfreundliche und effiziente Lösung für Peer-to-Peer-Transaktionen zu bieten, ohne sich auf Vermittler oder zentrale Behörden verlassen zu müssen.

Eines der Hauptmerkmale von diva.exchange ist sein vollständig verteilter Charakter. Im Gegensatz zu herkömmlichen zentralisierten Börsen arbeitet diva.exchange auf einem Blockchain-Netzwerk, was bedeutet, dass der Handelsprozess Peer-to-Peer stattfindet und die Nutzer ihre Gelder nicht auf einer zentralen Plattform einzahlen müssen. Stattdessen behalten die Nutzer die Kontrolle über ihre Vermögenswerte, die sie bis zum Zeitpunkt des Handels in ihren eigenen Geldbörsen halten. Dieser verteilte Ansatz erhöht die Sicherheit, verringert das Risiko von Hackerangriffen oder Diebstahl und gewährleistet eine grössere Transparenz.

Die Geschichte von diva.exchange reicht bis zu ihren Anfängen im Bereich Blockchain und Kryptowährungen zurück. Auch wenn sich im Laufe der Zeit spezifische Details herauskristallisiert und weiterentwickelt haben, finden Sie hier einen allgemeinen Überblick über die Entwicklung von diva.exchange:

Gründung und Konzeptualisierung (2020): diva.exchange wurde 2020 als Verein mit dem Ziel gegründet, eine vollständig verteilte Börse zu schaffen, bei der die Sicherheit der Privatsphäre und die Benutzerfreundlichkeit im Vordergrund stehen. Das Team hinter diva.exchange erkannte die Grenzen zentralisierter Börsen und sah eine Möglichkeit, die Blockchain-Technologie zu nutzen, um eine transparentere und effizientere Handelsplattform zu schaffen.

Entwicklung und Prototyping (seit 2020): Das Team konzentriert sich auf die Konzeption und Entwicklung der Kerninfrastruktur von diva.exchange. Es arbeitet an der Entwicklung der zugrunde liegenden Blockchain-Architektur, der „Smart Contract“-Funktionalität und der Benutzerschnittstellen. Ziel ist es, ein nahtloses und intuitives Handelserlebnis für die Nutzer zu gewährleisten, wobei der Schwerpunkt auf vollständiger Verteilung und Privatsphäre liegt.

Forschungskooperationen (seit 2020): Alle paar Monate lanciert diva.exchange eine neue Forschungskooperation mit Schweizer Universitäten. Die Forschungsarbeit konzentriert sich auf die Entdeckung von Problemen im technischen Rahmen von diva.exchange und den damit verbundenen Softwarekomponenten. Die Forschungsarbeiten sind – wie der gesamte Quellcode – in den bekannten Repositories von diva.exchange (wie github, siehe Links unten) öffentlich zugänglich. In der Regel sind diva.exchange und verwandte Forscher auf verschiedenen Konferenzen vertreten, um ihre Arbeit zu präsentieren und zu diskutieren.

Schlussfolgerungen

Kryptowährungen selbst sind keine universelle Antwort auf die heutigen Herausforderungen für das Finanzsystem. Eine Kryptowährung oder ein digitaler Vermögenswert ist viel mehr als nur ein einfacher Ersatz für Papiergeld.

DAS IST DIVA.EXCHANGE

Der gemeinnützige Verein diva.exchange, unterstützt mit einem barrierefreien und kollaborativen Ansatz die Entwicklung freier Banking-Technologie für alle interessierten Menschen. Die quelloffene Technologie sichert die Privatsphäre aller Teilnehmer im Finanzwesen der Zukunft. Das Blockchain-basierte Gesamtsystem ist vollkommen verteilt. Jeder kann bei diva.exchange mitmachen.

Die Zusammenarbeit mit der Forschungsinstitutionen spielt bei diva.exchange eine wichtige Rolle. Forschung findet in Kooperation mit akademischen Einrichtungen statt und die Resultate werden jeweils auf Fachkonferenzen öffentlich vorgestellt.

ERFAHRE MEHR ÜBER UNSERE ARBEIT

Alle technischen Informationen unter: https://github.com/diva-exchange/

I2P-Leitfaden für Einsteiger und Installationsanleitung: https://www.diva.exchange/en/privacy/introduction-to-i2p-your-own-internet-secure-private-and-free/

Alle Videos: https://odysee.com/@diva.exchange:d/

Einführung in I2P: https://en.wikipedia.org/wiki/I2P

Testnetz von diva.exchange: https://testnet.diva.exchange

KONTAKT

Twitter: https://twitter.com/@DigitalValueX

Mastodon: https://social.diva.exchange/@social

Falls noch Fragen auftauchen so ist Telegram besonders geeignet: https://t.me/diva_exchange_chat_de (auf Englisch, Deutsch oder Russisch